Sonntag, 22. Juli 2012

Unternehmen Capricorn

Der Spielfilm aus den frühen Siebzigern über eine inszenierte Marslandung hat mich heute "verfolgt".

http://de.wikipedia.org/wiki/Unternehmen_Capricorn



Ob mich jemand zum Mars schießen möchte weiß ich nicht. Aber es gibt "Zeichen"!


Das wohlbekannte Terrain im Bremer Umland ist manchmal nicht wiederzuerkennen. Das liegt saisonal an der Natur, sprich am Pflanzenwuchs, aber oft auch an Maschinen die nachhelfen. Mangels Interesse wird hier aus dem geplantem Gewerbegebiet nun doch Wohnbebauung. Im Moment sieht es aber aus wie auf dem Mars. Das Tor ist verschlossen.



Verschlossen und dazu auch noch angekettet präsentiert sich auch dieser Zeitgenosse, der Bewacher des landwirtschaftlichen Weges im Wald. Auf den subgeheimen Ort der Marsmission angesprochen entwickelte sich zwischen uns ein heftiger Monolog. Und so langsam stellt sich mir die Frage ob ich mit ohne Weste nur noch ein halber Mensch bin. Wie kann ich nur überleben in dieser Welt der Sicherheit? Tragen die auf dem Mars auch solche Westen?


Guck mal, mit ohne Hand!  Der Test ist erfolgreich. 


Ist nämlich wichtig zwecks Beweissicherung. Da von fährt gerade eine Marskutsche, die sich durch abbiegen der Verfolgung entziehen will. Ha!


Ja ne is klar. Tarnung ist alles. Was kommt als nächstes? "Vorsicht! Golfer in der Brunft"?


Trotz all dieser gefährlichen Querer bin ich gut durchgekommen. Ein kleiner Weg führt direkt zu einer Bahnüberführung. Ich überquere die Bahnlinie und biege gleich wieder nach links ab auf einen Weg an der Bahn. "An der Bahn" heißt der Weg.

Jedenfalls ist der direkte Weg Bremen - Mars gut ausgeschildert. "Hinter'm Mond gleich links"
Find ich klasse, da kann man sich im Wald nicht verfahren.


Aber ob das jetzt so richtig ist. Kaum Weg und so dunkel? Immerhin, nach kurzer Fahrt konnte ich auf dem aufgeweichten Boden noch andere Radspuren entdecken.


Gibt es eigentlich für Querfeldein - Randonneure einen eigenen Begriff? Crossdax vielleicht? Xdax?

Nun ja, ähh? Beim nächsten Mal schaue ich mir das an. Ganz bestimmt! Ne, ehrlich! Aber heute hatte ich, ääh, keine Zeit. 400m, das ist doch so weit!


Ich wollte da auch nix betreten. Auch nicht befahren, weder das Grundstück noch den Weg. Da startet bestimmt keine Marsmission. Oder doch? Man weiß es nicht.

Aber mal im Ernst: da braucht man doch bei dem auffälligen Schild nicht noch so einen dicken Neonklecks auf den Baum tun, oder? Na, jetzt bin ich irgendwie wieder bei der Sicherheit und der Weste. Dabei wollte ich eigentlich nur "mal eben" beim Mars vorbeischauen.

Die Musik des Tages kommt aber weder von Marsbeing noch von 30 seconds to mars.

Vagabonds von Justin Sullivan aka New Model Army

und

The girl who lives on heaven hill by Hüsker Dü.

.... als Motivationshilfe an den vielen kurzen Anstiegen.




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